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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

ÜBERSCHRIFT: 1,1

1 Das Wort des HERRN, das an Zefanja, den Sohn Kuschis, des Sohnes Gedaljas, des Sohnes Amarjas, des Sohnes Hiskijas, erging in den Tagen des Joschija, des Sohnes Amons, des Königs von Juda.

TAG DES GERICHTS ÜBER JUDA UND JERUSALEM, AUSGEWEITET ZUM WELTGERICHT: 1,2–18

Universales Gericht und verfehlter Kult: 1,2–6

2 Ich raffe, ja, raffe alles vom Erdboden weg - / Spruch des HERRN.

3 Mensch und Vieh raffe ich weg, / die Vögel des Himmels raffe ich weg und die Fische im Meer, / nämlich, was die Frevler zu Fall bringt, und ich rotte die Menschen auf der Erde aus - / Spruch des HERRN.

4 Ich strecke meine Hand gegen Juda aus/ und gegen alle Einwohner Jerusalems und ich rotte von diesem Ort den Rest des Baalsdienstes aus, / den Namen der Götzenpriester samt den Priestern,

5 und jene, die sich auf den Dächern niederwerfen / vor dem Heer des Himmels, auch jene, die sich vor dem HERRN niederwerfen, die ihm zuschwören, / zugleich aber bei ihrem Königsgott schwören,

6 und die dem HERRN den Rücken kehren, / die ihn nicht suchen und nicht nach ihm fragen.

Schlachtopferfest des Herrn als Gericht über Jerusalems Oberschicht: 1,7–13

7 Schweigt vor GOTT, dem Herrn! / Denn der Tag des HERRN ist nahe. Ja, der HERR hat ein Schlachtopfer vorbereitet, / er hat seine Gäste schon geweiht.

8 Am Tag des Schlachtopfers des HERRN wird es geschehen: Da suche ich die Amtsträger heim / und die Königssöhne und alle, die fremdländische Kleider tragen;

9 an jenem Tag suche ich jeden heim, / der über die Schwelle springt, alle, die das Haus ihres Herrn anfüllen / mit Gewalt und Betrug.

10 An jenem Tag wird es geschehen - Spruch des HERRN: Horch! Vom Fischtor her Geschrei / und aus der Neustadt lautes Jammern / und von den Hügeln her großes Getöse!

11 Jammert, ihr Bewohner der Senke! / Denn das ganze Krämervolk verstummt, / alle mit Silber Beladenen sind ausgerottet.

12 In jener Zeit wird es geschehen: Ich durchsuche Jerusalem mit der Laterne / und suche die Herren heim, die dick geworden sind auf ihrer Hefe, / die in ihrem Herzen sagen: Der HERR wirkt weder Gutes / noch tut er Böses.

13 Darum werden ihre Reichtümer geraubt/ und ihre Häuser verwüstet. Sie werden Häuser bauen, aber nicht darin wohnen; sie werden Weinberge anlegen, aber den Wein nicht trinken.

Tag des Herrn: 1,14–18

14 Nahe ist der gewaltige Tag des HERRN, / er ist nahe, schnell kommt er herbei. Horch, der Tag des HERRN ist bitter, da schreit sogar der Kriegsheld auf.

15 Ein Tag des Zorns ist jener Tag, / ein Tag der Not und Bedrängnis, ein Tag des Krachens und Berstens, / ein Tag des Dunkels und der Finsternis, ein Tag der Wolken und der schwarzen Nacht,

16 ein Tag des Widderhorns und des Geschreis / gegen die befestigten Städte / und gegen die hohen Zinnen.

17 Da jage ich den Menschen Angst ein, / sodass sie wie blind umherlaufen; denn sie haben sich gegen den HERRN versündigt. Ihr Blut wird hingeschüttet wie Schutt / und ihr Lebenssaft wie Kot.

18 Weder ihr Silber noch ihr Gold / kann sie retten. Am Tag des Zorns des HERRN - und vom Feuer seines leidenschaftlichen Eifers wird die ganze Erde verzehrt. Denn er bereitet allen Bewohnern der Erde ein Ende, ein schreckliches Ende.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Buchüberschrift

1 In diesem Buch steht, was der HERR durch Zefanja verkünden ließ. Zefanja war ein Sohn von Kuschi und Enkel von Gedalja, seine weiteren Vorfahren waren Amarja und Hiskija. Das Wort des HERRN erging an ihn zu der Zeit, als in Juda König Joschija, der Sohn Amons, regierte.

Der Tag des Gerichts

2 »Ausrotten, völlig ausrotten werde ich alles, was auf der Erde lebt«, sagt der HERR.

3 »Ich rotte die Menschen aus und die Tiere, auch die Vögel unter dem Himmel und die Fische im Meer, alles, was die Menschen zum Götzendienst verführt hat. Ja, ich werde alle Menschen vom Erdboden vertilgen.

4 Auch gegen Juda und Jerusalem strecke ich meine Hand aus! Den Götzendienst, der dort getrieben wird, rotte ich aus, sodass keine Spur mehr davon bleibt; an die Baalspriester und die Priester überhaupt wird nichts mehr erinnern.

5 Ich vernichte alle, die nachts auf den Dächern ihrer Häuser das Sternenheer am Himmel anbeten, ich vernichte auch die, die sich vor mir niederwerfen, aber zugleich bei dem Götzen Milkom schwören.

6 Ich vernichte alle, die mir den Rücken kehren, die nicht nach meinen Weisungen fragen und nichts von mir wissen wollen.«

7 Werdet still vor dem HERRN, dem mächtigen Gott! Sein Gerichtstag naht. Der HERR bereitet ein Opfermahl vor, die Feinde Judas sind schon als Gäste geladen.

8 »An jenem Tag«, sagt der HERR, »rechne ich ab mit den führenden Männern des Landes und den Mitgliedern des Königshauses, ich rechne ab mit allen, die ausländische Kleidung tragen.

9 Nach dem Brauch der Fremden vermeiden sie es peinlichst, beim Betreten des Königspalastes auf die Schwelle zu treten, aber sie machen sich kein Gewissen daraus, Schätze dorthin zu schleppen, die sie durch Gewalt und Betrug an sich gebracht haben.

10 An jenem Tag – sagt der HERR – wird man Kampfgeschrei hören vom Fischtor her, Angstschreie aus der Neustadt und Schlachtlärm von den Hügeln.

11 Klagt und jammert, ihr Händler im Krämerviertel, denn für euch alle hat die letzte Stunde geschlagen!

12 Dann werde ich, der HERR, in alle Winkel Jerusalems mit der Lampe hineinleuchten und die selbstzufriedenen Leute aufspüren, die sorglos ihren Wohlstand genießen und denken: ›Der HERR tut ja doch nichts, weder Gutes noch Böses!‹

13 Ihr Besitz wird geplündert, ihre Häuser werden dem Erdboden gleichgemacht. Die neuen Häuser, die sie sich gebaut haben, werden sie nicht bewohnen, und aus den neuen Weinbergen, die sie angelegt haben, werden sie nicht einen Tropfen trinken.«

14 Der große Tag des HERRN ist nahe, schnell rückt er heran. Hört ihr nicht die Schreckensrufe? Selbst die Tapfersten schreien um Hilfe!

15 Ein Tag des Gerichts ist dieser Tag, ein Tag voll Angst und Not, voll Sturm und Verwüstung, voll drohender schwarzer Wolken, ein finsterer Tag,

16 ein Tag, an dem sich Kampfgeschrei erhebt, an dem zum Sturm geblasen wird auf die befestigten Städte und hohen Türme.

17 Die Menschen werden vor Angst vergehen und wie Blinde umhertappen. Ihr Blut tränkt den Staub, ihre Eingeweide liegen im Straßenkot. Das alles bricht über sie herein, weil sie sich gegen den HERRN aufgelehnt haben.

18 Ihr Silber und Gold kann sie nicht retten, wenn der HERR Gericht hält. Wie ein Feuersturm wird sein Zorn das Land verwüsten und alle seine Bewohner unversehens vertilgen.

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