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Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel

AUSBLICK AUF DIE KOMMENDE HEILSZEIT (Kapitel 56–66)

Gott nimmt sich der Ausgeschlossenen an

1 Der Herr sagt: »Tut, was recht ist, und haltet euch an meine Ordnungen! Denn ich werde euch bald die Hilfe bringen, die ich euch zugesagt habe.

2 Glück und Frieden werden alle erleben, die meine Gebote befolgen. Freuen darf sich, wer den Sabbat nicht durch Arbeit entweiht und seine Hand von allem Unrecht zurückhält!«

3 Der Ausländer, der sich dem Volk des Herrn angeschlossen hat, soll nicht sagen: »Der Herr wird mich wieder aus seinem Volk ausstoßen!« Der Eunuch, der zeugungsunfähig gemacht worden ist, soll nicht sagen: »Ich bin ein abgestorbener Baum!«

4 Der Herr sagt: »Wenn ein Kastrierter meinen heiligen Tag, den Sabbat, beachtet und mein Gesetz befolgt,

5 dann bekommt er in meinem Haus einen Gedenkstein, auf dem sein Name steht. Das wird die Erinnerung an ihn besser bewahren als Söhne und Töchter. So sorge ich dafür, dass sein Name niemals in Vergessenheit gerät.

6 Und wenn Ausländer sich meinem Volk anschließen, wenn sie mich lieben und mir gehorchen, den Sabbat nicht entweihen und das Gesetz des Bundes befolgen, den ich mit Israel geschlossen habe,

7 dann dürfen sie in mein Heiligtum auf dem Zionsberg kommen und die Festfreude meines Volkes teilen. Sie dürfen Brandopfer und Mahlopfer auf meinem Altar darbringen und ich werde an ihren Opfern Freude haben. Mein Tempel soll eine Stätte sein, an der alle Völker zu mir beten können. «

8 Der Herr, der mächtige Gott, der die zerstreuten Israeliten in ihr Land zurückgebracht hat, sagt: »Ich will noch mehr Menschen herbeibringen und mit euch vereinen!«

Gegen die gewissenlosen Führer des Volkes

9 Der Herr sagt: »Ihr Völker, kommt und stürzt euch auf mein Volk wie Raubtiere auf ihre Beute!

10 Seine Führer haben versagt; sie sehen nicht die Gefahr, die ihm droht. Sie sind wie blinde Wächter, die nichts merken, wie stumme Wachhunde, die nicht bellen können. Sie liegen da und dösen; ihre Ruhe geht ihnen über alles.

11 Aber gierig sind sie wie Hunde, die nie satt werden. Das sind die rechten Hirten für meine Herde! Vom Aufpassen halten sie nichts. Sie sorgen nur für sich selbst und suchen ihren eigenen Vorteil.

12 Sie grölen: ›Kommt und trinkt, vergesst die Sorgen! Auf, schafft Bier und Wein ins Haus! Schwingt die Becher heut und morgen, gießt sie voll und trinkt sie aus!‹«

Lutherbibel

Lutherbibel

Die Gemeinde Gottes wächst über ihre Grenzen

1 So spricht der Herr: Wahrt das Recht und übt Gerechtigkeit; denn mein Heil ist nahe, dass es komme, und meine Gerechtigkeit, dass sie offenbart werde.

2 Wohl dem Menschen, der dies tut, und dem Menschenkind, das daran festhält, das den Sabbat hält und nicht entheiligt und seine Hand hütet, nichts Arges zu tun!

3 Und der Fremde, der sich dem Herrn zugewandt hat, soll nicht sagen: Der Herr wird mich scheiden von seinem Volk. Und der Verschnittene soll nicht sagen: Siehe, ich bin ein dürrer Baum.

4 Denn so spricht der Herr: Den Verschnittenen, die meine Sabbate halten und erwählen, was mir wohlgefällt, und an meinem Bund festhalten,

5 denen will ich in meinem Hause und in meinen Mauern ein Denkmal und einen Namen geben; das ist besser als Söhne und Töchter. Einen ewigen Namen will ich ihnen geben, der nicht vergehen soll.

6 Und die Fremden, die sich dem Herrn zugewandt haben, ihm zu dienen und seinen Namen zu lieben, damit sie seine Knechte seien, alle, die den Sabbat halten, dass sie ihn nicht entheiligen, und die an meinem Bund festhalten,

7 die will ich zu meinem heiligen Berge bringen und will sie erfreuen in meinem Bethaus, und ihre Brandopfer und Schlachtopfer sollen mir wohlgefällig sein auf meinem Altar; denn mein Haus wird ein Bethaus heißen für alle Völker.

8 Gott der Herr, der die Versprengten Israels sammelt, spricht: Ich will noch mehr sammeln zu der Schar derer, die versammelt sind.

Klage über die Hirten des Volkes

9 Ihr Tiere alle auf dem Felde, kommt und fresst, ihr Tiere alle im Walde!

10 Alle ihre Wächter sind blind, sie wissen alle nichts. Stumme Hunde sind sie, die nicht bellen können, sie sind faul, liegen und schlafen gerne.

11 Aber es sind gierige Hunde, die nie satt werden können. Das sind die Hirten, die keinen Verstand haben; ein jeder sieht auf seinen Weg, alle sind auf ihren Gewinn aus:

12 »Kommt her, ich will Wein holen, wir wollen uns vollsaufen, und es soll morgen sein wie heute und noch viel herrlicher!«

Videos zu Jesaja 56 (GNB, LUT)