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Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel

Gebet eines unschuldig Angeklagten

1 Ein Lied Davids. Du, Gott, dem ich meine Danklieder singe, schweige nicht länger!

2 Gewissenlose Verleumder klagen mich an, nichts als Lügen höre ich von ihnen.

3 Mit gehässigen Reden umringen sie mich, grundlos dringen sie auf mich ein.

4 Für meine Freundschaft feinden sie mich an; ich aber habe für sie gebetet.

5 Gutes vergelten sie mir mit Bösem, meine Liebe erwidern sie mit Hass.

6 Berufe einen Richter gegen meinen Feind, einen, der so gewissenlos ist wie er selbst, und einen harten Ankläger neben ihn!

7 Am Ende muss er als schuldig dastehen, selbst sein Gebet soll als Verbrechen gelten!

8 Nur wenige Jahre soll sein Leben dauern und seine Stellung soll ein anderer bekommen!

9 Seine Kinder sollen Waisen werden und seine Frau eine schutzlose Witwe!

10 In Trümmern sollen seine Kinder hausen und von dort aus als Bettler umherirren!

11 Seinen ganzen Besitz sollen Gläubiger nehmen und Fremde den Ertrag seiner Arbeit rauben!

12 Es darf niemand mehr geben, der sein Andenken ehrt und Mitleid hat mit seinen verwaisten Kindern!

13 Seine Nachkommen sollen ausgerottet werden, in der nächsten Generation sei ihr Name vergessen!

14 Der Herr rechne ihm das Unrecht seiner Vorväter an, auch die Schuld seiner Mutter bleibe ungetilgt!

15 Nichts davon soll der Herr vergessen! Die Namen dieser Leute lösche er aus, damit niemand im Land mehr an sie denkt!

16 Denn dieser Mensch hat nie daran gedacht, einem anderen Güte zu erweisen. Die Armen und Bedürftigen hat er verfolgt, die Hoffnungslosen in den Tod getrieben.

17 Er hat den Fluch geliebt, darum soll der Fluch ihn treffen; er hat sich geweigert, andere zu segnen, darum soll der Segen von ihm weichen.

18 Er hat mit einem Fluch seine Unschuld beteuert und sich in diesen Fluch gehüllt, als wäre er ein schützender Mantel. Und der Fluch ist in ihn eingedrungen wie Wasser, das man trinkt, wie Öl, mit dem man sich einreibt.

19 Darum soll der Fluch nun bei ihm bleiben, ihn umhüllen wie sein Hemd, ihn für immer umschließen wie sein Gürtel!

20 So soll der Herr verfahren mit allen meinen Feinden, die mich beschuldigen und verleumden!

21 Herr, mein Gott, es geht um deine Ehre! Erweise mir deine große Güte und rette mich!

22 Ich bin arm und hilflos und im Innersten verwundet.

23 Ich schwinde dahin wie ein Schatten vor der Nacht; man schüttelt mich ab wie ein lästiges Insekt.

24 Vom vielen Fasten wanken mir die Knie, vor Entbehrung ist mein Körper abgemagert.

25 Meine Feinde verhöhnen mich, wenn sie mich sehen, und schütteln verächtlich ihre Köpfe.

26 Herr, mein Gott, steh mir bei! Hilf mir, ich rechne mit deiner Güte!

27 Lass sie erkennen, dass du es tust, dass du, Herr, alles so gefügt hast!

28 Sie verfluchen mich, du aber wirst mich segnen. Sie greifen mich an und werden unterliegen, ich aber werde voll Freude sein.

29 Sie alle, die mich beschuldigen – Schimpf und Schande soll über sie kommen, sie völlig umhüllen wie ein Mantel!

30 Ich will dem Herrn danken mit lauter Stimme, in der großen Menge will ich ihn preisen!

31 Denn er wird dem Wehrlosen beistehen und ihn retten vor seinen Richtern, die ihn zum Tod verurteilen wollen.

Lutherbibel

Lutherbibel

Ein Ruf zu Gott gegen erbarmungslose Widersacher

1 Ein Psalm Davids, vorzusingen. Gott, mein Ruhm, schweige nicht!

2 Denn ihr Mund ist voll Frevel, ihr Lügenmaul haben sie wider mich aufgetan. Sie reden wider mich mit falscher Zunge /

3 und reden giftig wider mich allenthalben und streiten wider mich ohne Grund.

4 Dafür, dass ich sie liebe, feinden sie mich an; ich aber bete.

5 Sie erweisen mir Böses für Gutes und Hass für meine Liebe.

6 Gib ihm einen Frevler zum Gegner, und ein Ankläger stehe zu seiner Rechten.

7 Wenn er gerichtet wird, soll er schuldig gesprochen werden, und sein Gebet werde zur Sünde.

8 Seiner Tage sollen wenige werden, und sein Amt soll ein andrer empfangen.

9 Seine Kinder sollen Waisen werden und seine Frau eine Witwe.

10 Seine Kinder sollen umherirren und betteln und vertrieben werden aus ihren Trümmern.

11 Es soll der Gläubiger alles fordern, was er hat, und Fremde sollen seine Güter rauben.

12 Und niemand soll ihm Gutes tun, und niemand erbarme sich seiner Waisen.

13 Seine Nachkommen sollen ausgerottet werden, ihr Name soll schon im zweiten Glied getilgt werden.

14 Der Schuld seiner Väter soll gedacht werden vor dem Herrn, und seiner Mutter Sünde soll nicht getilgt werden.

15 Der Herr soll sie nie mehr aus den Augen lassen, und ihr Andenken soll ausgerottet werden auf Erden,

16 weil er so gar keine Barmherzigkeit übte, sondern verfolgte den Elenden und Armen und den Betrübten, ihn zu töten.

17 Er liebte den Fluch, so komme er auch über ihn; er wollte den Segen nicht, so bleibe er auch fern von ihm.

18 Er zog den Fluch an wie sein Hemd; der drang in sein Inneres wie Wasser und wie Öl in seine Gebeine;

19 er werde ihm wie ein Kleid, das er anhat, und wie ein Gürtel, mit dem er allezeit sich gürtet.

20 So geschehe denen vom Herrn, die mich verklagen und die Böses reden wider mich.

21 Aber du, Herr, mein Herr,  / sei du mit mir um deines Namens willen; denn deine Gnade ist mein Trost: Errette mich!

22 Denn ich bin arm und elend; mein Herz ist zerschlagen in mir.

23 Ich fahre dahin wie ein Schatten, der schwindet, und werde abgeschüttelt wie Heuschrecken.

24 Meine Knie sind schwach vom Fasten, und mein Leib ist mager und hat kein Fett.

25 Ich bin ihnen zum Spott geworden; wenn sie mich sehen, schütteln sie den Kopf.

26 Steh mir bei, Herr, mein Gott! Hilf mir nach deiner Gnade,

27 und lass sie innewerden, dass dies deine Hand ist und du, Herr, das tust.

28 Fluchen sie, so segne du.  / Erheben sie sich, so sollen sie zuschanden werden; aber dein Knecht soll sich freuen.

29 Die mich verklagen, sollen mit Schmach angezogen und mit ihrer Schande bekleidet werden wie mit einem Mantel.

30 Ich will dem Herrn sehr danken mit meinem Munde und ihn rühmen in der Menge.

31 Denn er steht dem Armen zur Rechten, dass er ihm helfe von denen, die ihn verurteilen.

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