Schöningh’sche Bibel online lesen
Schöningh’sche Bibel
Joschija und Jeremia
1 Das Andenken Joschijas ist wie ein Gemisch von Räucherwerk, vom Salbenkünstler zubereitet. In aller Munde ist es süß wie Honig und wie Musik beim Weingelage.
2 Er mühte sich um seines Volkes Umkehr und machte dem widergesetzlichen Greuel ein Ende.
3 Er gab sein Herz völlig dem Herrn hin und zeigte in der Zeit der Gottlosigkeit große Frömmigkeit.
4 Außer David, Hiskija und Joschija handelten sie alle, die Könige von Juda, schlecht; denn sie verließen das Gesetz des Höchsten, bis sie dahinschwanden.
5 Sie gaben ihre Macht an andere und ihre Ehre einem fremden Volk.
6 Sie zündeten die auserwählte heilige Stadt an und machten öde ihre Straßen um des Jeremia willen.
7 Denn diesen hatten sie mißhandelt, und er war doch vom Mutterschoß an zum Propheten bestimmt, um auszureißen, zu verderben und zu vernichten, aber auch um aufzubauen und zu pflanzen.
Ezechiel
8 Ezechiel sah im Gesicht die Herrlichkeit des Herrn, die Gott ihm zeigte auf dem Kerubwagen.
9 Er gedachte auch Ijobs und verkündete Gutes denen, die auf geradem Weg wandeln.
10 Auch der zwölf Propheten will ich gedenken - mögen ihre Gebeine aus ihrem Grab frische Sprossen treiben -, die Jakob Heilung brachten und ihm durch feste Hoffnung halfen.
Serubbabel, Jeschua und Nehemia
11 Wie sollen wir Serubbabel preisen - er war wie ein Siegelring an der rechten Hand -,
12 und ebenso Jeschua, den Sohn Jozadaks, die in ihren Tagen das Gotteshaus erbauten und dem Herrn den heiligen Tempel aufrichteten, bestimmt zu ewigem Ruhm.
13 Und Nehemia - sein Name sei gepriesen! - er baute die zerfallenen Mauern wieder auf, aus den Trümmern stellte er sie wieder her und setzte Tore und Riegel ein.
Rückblick auf bedeutende Urväter
14 Nicht einer ward auf Erden erschaffen wie Henoch. Darum ward er von der Erde entrückt.
15 Auch ward kein Mann geboren wie Josef, der Fürst seiner Brüder, die Stütze seines Volkes. Sogar seine Gebeine wurden sorgfältig geborgen.
16 Auch Sem und Set sind bei den Menschen geehrt. Aber über allen, die je in der Welt gelebt haben, steht Adam.
© Christoph Wollek