Werde Licht! "Mariä Lichtmess"

Schöne Bräuche an Mariä Lichtmess

Am 2. Februar - also vierzig Tage nach Weihnachten - feiert die katholische Kirche "Darstellung des Herrn", das im Volksmund immer noch "Mariä Lichtmess" genannt wird. An diesem Tag werden in den Kirchen Kerzen gesegnet. Kindgerecht erklärt wird dies in dem beigefügten Video "abgestaubt".

Mariä Lichtmess wird am 02. Februar und damit genau 40 Tage nach dem 25. Dezember, dem ersten Weihnachtstag.  In der jüdisch-christlichen Tradition sind 40 Tage ein bekanntes Zeitmaß. Es findet sich unter anderem auch in den 40 Tagen der Fastenzeit wieder.

Der biblische Bezug von Lichtmeß ist die alttestamentliche Vorschrift, daß Frauen sich 40 Tage nach der Geburt einer sogenannten kultischen Reinigung unterziehen müssen. Da der Erstgeborene Gott geweiht war, wurde er im Tempel "dargestellt". So erklärt sich der Name "Lichtmeß" (Lichtmesse) daraus, daß an diesem Tag die Kerzen für das kommende Jahr geweiht wurden. Das Licht symbolisiert dabei Christus. 

Die Lichtsymbolik lässt sich aus dem Evangelium des Lukas herleiten. Als Maria und Josef das Kind in den Tempel bringen, werden sie bereits von dem greisen Simeon und der 84-jährigne Witwe Hanna erwartet. Simeon nennt das Kind „ein Licht, das die Heiden erleuchtet und Herrlichkeit für sein Volk Israel.“

„Nun läßt du, Herr, deine Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.
Denn meine Augen haben das Heil gesehen, das du vor allen Völkern bereitet hast,
ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel.“
Lukas 2,29-32

Sehen Sie dazu den heutigen Tagessegen dazu in unserer Mediathek.