Wie weit gehst du? 3 Tage mit Gott im Wald

Lange haben unsere ehemaligen Bibel TV Volontäre René Scharton und Ines Röper gemeinsam an ihrem Volontärs-Film gearbeitet. Herausgekommen ist eine einzigartige Doku, die Sie jetzt in der Mediathek anschauen können. Inspirierend, authentisch, geradlinig und ermutigend.

Die zwei Bibel TV Nachwuchs-Journalisten stellten sich die Frage: Was passiert, wenn sich eine Gruppe von Männern aufmacht, um Gott in der Wildnis zu begegnen? 181 Männer nahmen an dem Abenteuer Charakterwochenende teil. Die Wildnis war das sächsische Vogtland in der Nähe von Plauen bei Zwickau. Die Männer wurden in mehrere Gruppen aufgeteilt, die ab dem zweiten Tag alleine unterwegs waren.

René Scharton hatte vor zwei Jahren selber an einem dieser Wochenenden teilgenommen, um sich mit seinen eigenen Grenzen und Schwächen auseinanderzusetzen. 

Bibel TV hat die vier Männer Jonathan Glauer, Jonathan Förster, Thomas Kaufmann und Joseph Reuther bei ihrem 4-tägigen Charakterwochenende begleitet. Jeder hat seine individuelle Geschichte, Erfahrungen und seine eigenen Kämpfe zu schlagen. Herausgekommen ist ein beeindruckender, authentischer Film, der motiviert und andere ermutigt, sich neu auf Jesus einzulassen.

Fotograf: Stefan Mikolon
 

René Scharton über seinen Film

Bibel TV: Warum ist die Dokumentation dein Herzensprojekt?  
René Scharton: Ich glaube, dass Männer in der christlichen Arbeit mit ihren Bedürfnissen oft nicht wahrgenommen werden. Der moderne Alltag fordert von uns nicht viel mehr, als immer wieder die eigene Routine abzuspulen. Ich glaube, dass das tödlich für das geistliche Leben ist. Aber wenn ich als Christ nicht mehr herausgefordert bin, dann schlafe ich ein. Dinge, die Jesus am Herzen liegen, werden mir dann immer weniger wichtig. Aber wir sind als Christen berufen, in unserem Leben zu strahlen, zu herrschen und Verantwortung zu übernehmen. Dafür brauchen wir die Kraft Gottes. Wir müssen unsere Verbindung nach oben stetig aufrecht erhalten. Die Routine ist der größte Feind dessen. Darum liegt es mir so am Herzen, wenn Männer sich darauf einlassen, sich neu herausfordern zu lassen. Das tun die Männer im Film. Ihre Geschichten sind sicher nicht unbedingt dieselben, die andere zuhause erleben, aber dennoch kann der Film die Motivation wecken, sich wieder neu auf Jesus einzulassen.

Was ist für dich das besondere an der Dokumentation?
Christliche Männerarbeit muss leider immer mit einem gewissen militaristischen, machohaften Stigma kämpfen. Diesen Vorwurf wird auch dieser Film aushalten müssen. Aber genau das ist der Punkt, an dem Männer beginnen, sich lebendig zu fühlen. Männer müssen etwas tun, um zueinander und zu sich selber zu finden. Sie müssen aktiv werden. Das reizt dieser Film aus. Das ist etwas anderes als zuhause mit Kumpels gemütlich die Bundesliga zu gucken, aber genau das ist notwendig. Es sollte mehr Aktionen für Männer geben wie diese, die wir begleitet haben. Das müssen nicht immer 4-tägige Gewaltmärsche durch das Vogtland sein, aber es müssen aktive Dinge sein. Der Film zeigt, wie Hürden überwindet werden können und zu welchen neuen Freiheiten man gelangen kann, wenn man sich dem stellt. Das Ziel des Films ist: Andere ermutigen, sich mit den eigenen Schwächen auseinander zu setzen und totz der eigenen Scham zurück zum Kreuz zu kommen und sich in die Arme Jesu fallen zu lassen.  

Ines Röper zum Dreh der Dokumentation

Ines, was hat dich beim Drehen der Dokumentation besonders beeindruckt? 
Das Besondere der Doku ist für mich, dass Männer so mutig sind, Emotionen zu zeigen und ihren Glauben leben. Das motiviert sicherlich viele andere sich auch mehr auf Gott einzulassen und nächste Glaubensschritte zu wagen. Beim Nachdreh war es sehr schön, die Männer in ihrer gewohnten Umgebung zu treffen und sie dort von ihren Erfahrungen mit Gott reden zu hören. Das war sehr authentisch.

Warum haben die Männer bei diesem Charakter-Wochenende mitgemacht?
Diese Frage wird in der Doku auch den Männern gestellt. Sie beantworten diese Frage unterschiedlich. Letztlich wollen sie alle Gott näher kommen und auch die Beziehung untereinander stärken. So nehmen mehrere Männer aus derselben Gemeinde teil und wollen als Brüder im Glauben zusammen wachsen.