"Wenn es mir nicht gelingt, ein Diener des Evangeliums zu sein, dann ist mein Leben wertlos!" Franziskus ist der erste Papst, der aus Lateinamerika kommt und der erste, der sich den Namen Franziskus gegeben hat. Am 17. Dezember 1936 erblickte er, der kleine José Mario Bergoglio, in einem Vorort von Buenos Aires das Licht der Welt. Als eines von fünf Kindern wurde er von italienischen Einwanderern geboren. Zunächst erlangte er einen Berufsabschluss als Chemietechniker, bis er sich mit 21 Jahren dazu entschloß, Priester zu werden. 1958 trat Bergoglio dem Jesuitenorden bei, studierte Geisteswissenschaften in Chile und anschließend Katholische Theologie in San Miguel. Als er im Dezember 1969 das Sakrament der Priesterweihe erhielt, ahnte er vermutlich noch nicht, zu welchem Amt er später berufen werden sollte. Bergoglio war schon immer für seine Bescheidenheit und den unermüdlichen Einsatz für die Armen bekannt. Nachdem Papst Benedikt XVI im Februar 2013 sein Pontifikat freiwillig beendete, wurde Bergoglio zum 265. Nachfolger Petri gewählt und somit zur Spitze der römisch-katholischen Kirche. Auch nach seinem Amtsantritt als Papst kündigte Franziskus an, eine "arme Kirche für die Armen" anzustreben und die Kurie reformieren zu wollen. Gerade auch durch seine menschennahen Auftritte verhalf er der Kirche zu neuer Popularität. Für seinen bescheidenen und unprätentiösen Stil war er bei den Menschen sehr beliebt. Am Ostermontag 2025, dem 21. April, ist Papst Franziskus hochbetagt nach schwerer Krankheit verstorben, betrauert von Gläubigen auf der ganzen Welt.