Wolfgang Severin ist seit rund 13 Jahren Moderator von Bibel TV das Gespräch. Vielen Zuschauern ist er neben Daniel Deman als das symphatische Bibel TV Talk-Gesicht gut bekannt. In der 1.000 Folge wechselt er in die Rolle des Studiogasts von Daniel Deman. 

Erinnerungen mit Einspielern aus zurückliegenden Sendungen 

In ihrem Gespräch geht es um Erinnerungen an zurückliegende Sendungen und um Leben und Glaubensentwicklung des gebürtigen Werdohlers, einer Kleinstadt im Osten des Märkischen Sauerlands, Nordrhein-Westfalen.

So kommt das erste „Gespräch“ mit Brian Müschenborn, einem Bestatter aus Köln, ebenso zur Sprache, wie Severins erster Kontakt zu einer freikirchlichen Jugendgruppe in den 1970er Jahren. Dort entdeckte er sein Interesse an der Bibel und Glaubensthemen. Und er lernte erstmals, sich ganz direkt mit Glaubensinhalten auseinanderzusetzen. Kurze Einblicke in zurückliegende Sendungen ergänzen solche Erinnerungen.

Vorurteil über „faule EU-Parlamentarier“ ärgert Severin

Genug Zeit bleibt im Gespräch auch für den Hauptberuf des Gelegenheitsmoderators: Seit 2011 ist Wolfgang Severin als Pfarrer in der deutschsprachigen Gemeinde St. Paulus in Brüssel tätig. Die rund 4.000 Mitglieder arbeiten größtenteils in oder mit Einrichtungen der dort tätigen Europäischen Union. So kennt er als Seelsorger viele Menschen, die überhaupt nicht in die heutzutage gängige Schublade „fauler EU-Parlamentarier“ passen. Ganz im Gegenteil: „Solche Vorurteile machen mich wirklich ärgerlich. Die Leute, die ich kenne, arbeiten sich wirklich ‚wund‘. Jetzt in Zeiten des Brexits etwa sind wirklich viele am Rand ihrer Kraft.“ Ihn beeindruckt sehr, mit wieviel Herzblut viele Leute sich für die EU engagieren. Dessen wichtige Wahl am kommenden Sonntag, 26. Mai stattfindet, 

Severins Appell: „Niemand soll sagen: Ich weiß wie Gott ist.“

An Bibel TV gefällt ihm die Vielfalt an Meinungen und Glaubensüberzeugungen, die dort Platz haben. Er hofft, dass diese Vielfalt auch in den kommenden Jahren erhalten bleibe. Denn, so sein Appell: "Wir sind alle Abbilder Gottes. Niemand soll sagen: Ich weiß, wie Gott ist.“

Wenn es Bibel TV gelänge, diese Vielfalt weiterhin abzubilden, mache er sich keine großen Sorgen um den Sender. Denn für Severin steht eines fest: "Die Bibel hat was anzubieten für diese Welt. Die Gesellschaft hat das nötig, was wir zeigen.“