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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Gott als Bräutigam und Erlöser: 62,1–12

1 Um Zions willen werde ich nicht schweigen, / um Jerusalems willen nicht still sein, bis hervorbricht wie ein helles Licht seine Gerechtigkeit / und sein Heil wie eine brennende Fackel.

2 Dann sehen die Nationen deine Gerechtigkeit / und alle Könige deine Herrlichkeit. Man ruft dich mit einem neuen Namen, / den der Mund des HERRN für dich bestimmt.

3 Du wirst zu einer prächtigen Krone / in der Hand des HERRN, zu einem königlichen Kopfschmuck / in der Hand deines Gottes.

4 Nicht länger nennt man dich Verlassene / und dein Land nicht mehr Verwüstung, sondern du wirst heißen: Ich habe Gefallen an dir / und dein Land wird Vermählte genannt. Denn der HERR hat an dir Gefallen / und dein Land wird vermählt.

5 Wie ein junger Mann sich mit einer Jungfrau vermählt, / so nehmen dich deine Söhne in Besitz. Wie der Bräutigam sich freut über die Braut, / so freut sich dein Gott über dich.

6 Auf deine Mauern, Jerusalem, habe ich Wächter gestellt. / Den ganzen Tag und die ganze Nacht, niemals sollen sie schweigen. Die ihr den HERRN erinnert, / gönnt euch keine Ruhe!

7 Lasst ihm keine Ruhe, / bis er Jerusalem festigt / und bis er es einsetzt als Ruhm auf Erden!

8 Der HERR hat geschworen bei seiner Rechten / und bei seinem starken Arm: Nie mehr gebe ich dein Korn / deinen Feinden zu essen. Nie mehr trinken Fremde deinen Wein, / um den du dich so gemüht hast.

9 Die das Korn ernten, sollen es auch essen / und den HERRN preisen. Die den Wein lesen, sollen ihn auch trinken / in den Vorhöfen meines Heiligtums.

10 Zieht ein, zieht ein durch die Tore, / bahnt dem Volk einen Weg! Bahnt, ja bahnt die Straße / und räumt die Steine beiseite! / Richtet ein Zeichen auf für die Völker!

11 Siehe, der HERR hat es bekannt gemacht bis ans Ende der Erde. / Sagt der Tochter Zion: Siehe, deine Rettung kommt. / Siehe, sein Lohn ist mit ihm und sein Ertrag / geht vor ihm her!

12 Dann wird man sie nennen Heiliges Volk, / Erlöste des HERRN. Und du wirst genannt werden: / Begehrte, nicht mehr verlassene Stadt.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Zion – das königliche Diadem in der Hand Gottes

1 Zions wegen will ich nicht schweigen, und Jerusalems wegen will ich nicht ruhen, bis seine Gerechtigkeit hervorbricht wie Lichtglanz und sein Heil[9]o. seine Rettung wie eine Fackel brennt.

2 Und die Nationen werden deine Gerechtigkeit sehen und alle Könige deine Herrlichkeit. Und du wirst mit einem neuen Namen genannt werden, den der Mund des Herrn bestimmen wird.

3 Und du wirst eine prachtvolle Krone sein in der Hand des Herrn und ein königliches Diadem in der Hand deines Gottes.

4 Nicht länger wird man »Entlassene« zu dir sagen, und zu deinem Land wird man nicht mehr »Öde« sagen. Sondern man wird dich nennen »mein Gefallen an ihr« und dein Land »Verheiratete[10]o. Beregnetes bzw. beregnet sein«; denn der Herr hat Gefallen an dir und dein Land wird verheiratet sein[10]o. Beregnetes bzw. beregnet sein.

5 Denn wie der junge Mann die Jungfrau heiratet, so werden deine Söhne[11]bei anderer Vokalisierung: deine Erbauer dich heiraten. Und wie der Bräutigam sich an {seiner} der Braut freut, so wird dein Gott sich an dir freuen.

6 Auf deine Mauern, Jerusalem, habe ich Wächter bestellt. Den ganzen Tag und die ganze Nacht werden sie keinen Augenblick schweigen. Ihr, die ihr den Herrn erinnert, gönnt euch keine Ruhe

7 und lasst ihm keine Ruhe, bis er Jerusalem {wieder} aufrichtet und bis er es zum Lobpreis macht auf Erden! –

8 Der Herr hat geschworen bei seiner Rechten und bei seinem starken Arm: Wenn ich jemals deinen Feinden dein Korn zur Speise gebe und wenn Söhne der Fremde deinen Most trinken werden, für den du dich abgemüht hast[1]Die Bedingungssätze in V.8 sind eine hebr. Schwurformel, deren zweite Hälfte – wahrscheinlich eine Verwünschung – nicht ausgesprochen wurde.!

9 Sondern die es einsammeln, sollen es {auch} essen und den Herrn loben. Und die ihn einbringen, sollen ihn {auch} trinken in den Vorhöfen meines Heiligtums.

10 Zieht hindurch, zieht hindurch durch die Tore! Bereitet den Weg des Volkes! Bahnt, bahnt die Straße, reinigt sie von Steinen! Richtet ein Feldzeichen auf über den Völkern!

11 Siehe, der Herr lässt es hören bis ans Ende der Erde hin: Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein Heil[2]o. deine Rettung kommt. Siehe, sein Lohn ist bei ihm, und seine Belohnung {geht} vor ihm her.

12 Und man wird sie nennen: das heilige Volk, die Erlösten des Herrn; und dich wird man nennen: die Gesuchte[3]w. die, nach der man fragt, die nie {mehr} verlassene Stadt.

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