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Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Ermahnung zur Bruderschaft im Geist

1 Brüder, wenn auch ein Mensch von[6]w. in einem Fehltritt übereilt wird, so bringt ihr, die Geistlichen, einen solchen im Geist der Sanftmut wieder zurecht. Und dabei gib auf dich selbst acht, dass nicht auch du versucht wirst!

2 Einer trage des anderen Lasten[7]w. Tragt einander die Lasten, und so werdet ihr das Gesetz des Christus erfüllen.

3 Denn wenn jemand meint, etwas zu sein, während er doch nichts ist, so betrügt[8]o. täuscht er sich selbst.

4 Ein jeder aber prüfe sein eigenes Werk, und dann wird er nur im Blick auf sich selbst Ruhm haben und nicht im Blick auf den anderen;

5 denn jeder wird seine eigene Bürde tragen.

6 Wer im Wort unterwiesen wird, gebe aber dem Unterweisenden an allen Gütern Anteil!

7 Irrt euch nicht, Gott lässt sich nicht verspotten! Denn was ein Mensch sät, das wird er auch ernten.

8 Denn wer auf[9]w. in … hinein sein Fleisch sät, wird vom Fleisch Verderben ernten; wer aber auf[9]w. in … hinein den Geist sät, wird vom Geist ewiges Leben ernten.

9 Lasst uns aber im Gutestun nicht müde werden! Denn zur bestimmten Zeit werden wir ernten, wenn wir nicht ermatten.

10 Lasst uns also nun, wie wir Gelegenheit haben[10]o. solange wir Zeit haben, allen gegenüber das Gute wirken, am meisten aber gegenüber den Hausgenossen des Glaubens!

Eigenhändiger Briefschluss: Ruhm des Kreuzes Christi

11 Seht, mit was für großen Buchstaben ich euch mit eigener Hand geschrieben habe!

12 So viele im Fleisch gut angesehen sein wollen, die nötigen euch, beschnitten zu werden, nur damit sie nicht um des Kreuzes Christi willen verfolgt werden.

13 Denn auch sie, die beschnitten sind, befolgen[1]o. beachten; o. halten … ein selbst das Gesetz nicht, sondern sie wollen, dass ihr beschnitten werdet, damit sie sich eures Fleisches[2]w. in eurem Fleisch rühmen {können}.

14 Mir aber sei es fern, mich zu rühmen als nur des Kreuzes[3]w. im Kreuz unseres Herrn Jesus Christus, durch das[4]o. den mir die Welt gekreuzigt ist und ich der Welt.

15 Denn weder Beschneidung noch Unbeschnittensein gilt etwas, sondern eine neue Schöpfung.

16 Und so viele dieser Richtschnur folgen werden – Friede und Barmherzigkeit über sie und über das Israel Gottes!

17 In Zukunft mache mir keiner Mühe! Denn ich trage die Malzeichen Jesu an meinem Leib.

18 Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit eurem Geist, Brüder! Amen[5]Beteuerungsformel für die Wahrhaftigkeit des Gesagten; in den Evangelien am Anfang feierlicher Erklärungen Jesu mit »Wahrlich!« übersetzt; vgl. Offb22,20.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Brüder und Schwestern, auch wenn jemand unter euch in Sünde fällt, müsst ihr zeigen, dass der Geist Gottes euch leitet. Bringt einen solchen Menschen mit Nachsicht wieder auf den rechten Weg. Passt aber auf, dass ihr dabei nicht selbst zu Fall kommt!

2 Helft einander, eure Lasten zu tragen. So erfüllt ihr das Gesetz, das Christus uns gibt.

3 Wer sich dagegen einbildet, besser zu sein als andere, und es doch gar nicht ist, betrügt sich selbst.

4 Jeder und jede von euch soll das eigene Tun überprüfen, ob es vor Gott bestehen kann. Ob sie etwas an sich zu rühmen haben, das lesen sie dann an sich selber ab und nicht an anderen, über die sie sich erheben.

5 Jeder wird genug an dem zu tragen haben, was er selbst vor Gott verantworten muss.

6 Wer im christlichen Glauben unterwiesen wird, soll dafür seinem Lehrer von allem etwas abgeben, was zum Leben nötig ist.

7 Macht euch nichts vor! Gott lässt keinen Spott mit sich treiben. Jeder Mensch wird ernten, was er gesät hat.

8 Wer auf den Boden der menschlichen Selbstsucht sät, wird von ihr den Tod ernten. Wer auf den Boden von Gottes Geist sät, wird von ihm unvergängliches Leben ernten.

9 Wir wollen nicht müde werden zu tun, was gut und recht ist. Denn wenn die Zeit da ist, werden wir die Ernte einbringen; wir dürfen nur nicht aufgeben.

10 Solange wir also noch Zeit haben, wollen wir allen Menschen Gutes tun, besonders denen, die mit uns durch den Glauben verbunden sind.

EIGENHÄNDIGER SCHLUSS (6,11-18)

Letzte Mahnung: Das Kreuz als Maßstab

11 Ihr seht die großen Buchstaben, mit denen ich euch jetzt eigenhändig schreibe!

12 Diese Leute drängen euch zur Beschneidung, weil sie damit vor Menschen gut dastehen wollen. Sie tun es nämlich nur, damit sie für ihr Bekenntnis zum gekreuzigten Christus nicht von den Juden verfolgt werden.

13 Sie treten zwar für die Beschneidung ein und sind auch beschnitten, aber nicht einmal sie selbst befolgen das Gesetz in vollem Umfang. Ihr sollt euch nur deshalb beschneiden lassen, damit sie das vorweisen und sich damit rühmen können.

14 Ich aber will sonst nichts vorweisen als allein das Kreuz unseres Herrn Jesus Christus und mich mit nichts anderem rühmen. Weil er am Kreuz gestorben ist, ist für mich die Welt gekreuzigt und ich bin gekreuzigt für die Welt.

15 Darum hat es keine Bedeutung mehr, beschnitten zu sein, und auch keine, unbeschnitten zu sein. Was allein zählt, ist: durch Christus neu geschaffen sein.

16 Allen bei euch, die sich an diesen Grundsatz halten, schenke Gott seinen Frieden und sein Erbarmen, ihnen und dem ganzen Israel Gottes.

17 Künftig soll mir niemand mehr in dieser Sache das Leben schwer machen! Durch die Wundnarben an meinem Körper bin ich als Eigentum von Jesus ausgewiesen.

18 Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit euch.

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