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Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Jesu Erhabenheit über Mose – Warnung vor Unglauben und Abfall

1 Daher, heilige Brüder, Teilhaber der himmlischen Berufung, betrachtet den Apostel und Hohen Priester unseres Bekenntnisses, Jesus,

2 der treu ist dem, der ihn {dazu} gemacht hat, wie auch Mose in seinem ganzen Hause!

3 Denn er ist größerer Herrlichkeit gewürdigt worden als Mose, insofern größere Ehre als das Haus der hat, der es erbaut hat.

4 Denn jedes Haus wird von jemand erbaut; der aber alles erbaut hat, ist Gott.

5 Und Mose war zwar in seinem ganzen Hause als Diener treu – zum Zeugnis von dem, was verkündigt werden sollte –,

6 Christus aber als Sohn über sein Haus. Sein Haus sind wir, wenn wir die Freimütigkeit und den Ruhm der Hoffnung[13]o. das Rühmen aufgrund der Hoffnung [14]in anderen Handschr. nicht enthaltenbis zum Ende standhaft[14]in anderen Handschr. nicht enthalten festhalten.

7 Deshalb, wie der Heilige Geist spricht: »Heute, wenn ihr seine Stimme hört,

8 verhärtet eure Herzen nicht, wie in der Erbitterung an dem Tage der Versuchung in der Wüste,

9 wo eure Väter {mich} versuchten, indem sie {mich} auf die Probe stellten, und sie sahen meine Werke

10 vierzig Jahre. Deshalb zürnte ich diesem Geschlecht und sprach: Allezeit gehen sie irre mit dem Herzen. Sie aber haben meine Wege nicht erkannt.

11 So schwor ich in meinem Zorn: Sie sollen nimmermehr in meine Ruhe eingehen[1]w. Wenn sie in meine Ruhe eingehen werden (Hebraismus, der die Verneinung betont)

12 Seht zu, Brüder, dass nicht etwa in jemandem von euch ein böses Herz des Unglaubens ist, im Abfall vom lebendigen Gott,

13 sondern ermuntert[2]o. ermahnt einander jeden Tag, solange es »heute« heißt, damit niemand von euch verhärtet wird durch Betrug der Sünde!

14 Denn wir sind Teilhaber des Christus geworden, wenn wir die anfängliche Grundlage[3]o. die anfängliche Zuversicht; o. die anfängliche Standhaftigkeit; w. den Anfang der Grundlage bis zum Ende standhaft festhalten.

15 Wenn gesagt wird: »Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht wie in der Erbitterung«;

16 welche haben denn gehört und sich aufgelehnt[4]w. erbittert? {Waren es} denn nicht alle, die durch Mose von Ägypten ausgezogen waren?

17 Welchen aber zürnte er vierzig Jahre? Nicht denen, welche gesündigt hatten, deren Leiber[5]w. Glieder; Ausdruck für herumliegende Leichname in der Wüste fielen?

18 Welchen aber schwor er, dass sie nicht in seine Ruhe eingehen sollten, wenn nicht denen, die ungehorsam gewesen waren[6]o. die den Glaubensgehorsam verweigert hatten?

19 Und wir sehen, dass sie wegen des Unglaubens nicht hineingehen konnten.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Jesus steht über Mose

1 Darum, meine Brüder und Schwestern, die ihr Gott geweiht und zur Teilhabe an der himmlischen Welt berufen seid, schaut auf Jesus, den bevollmächtigten Gesandten Gottes und Obersten Priester, zu dem wir uns bekennen.

2 Er war dem, der ihn eingesetzt hat, genauso treu wie Mose, von dem gesagt wird: »Er war Gott treu in seinem ganzen Haus« – nämlich dem »Haus« Gottes, dem Volk Israel.

3 Doch wie der Erbauer eines Hauses mehr geehrt wird als das Haus selbst, so verdient Jesus viel größere Ehre als Mose.

4 Jedes Haus wird von jemand erbaut. Der aber, der alles erbaut hat, ist Gott.

5 Mose war ein Hinweis auf Dinge, die erst in Zukunft verkündet werden sollten. Er war treu » in seinem ganzen Haus«, als Diener.

6 Christus aber ist der Sohn, der über Gottes Haus gestellt ist. Sein »Haus«, Gottes Haus, sind wir, die Gemeinde, wenn wir mit Zuversicht und freudigem Stolz an dem festhalten, worauf wir hoffen.

Die Ruhe Gottes für sein Volk

7 Darum gilt, was Gott durch den Heiligen Geist sagt: »Seid heute, wenn ihr seine Stimme hört,

8 nicht so verstockt wie damals eure Vorfahren, die sich gegen mich, Gott, auflehnten an jenem Tag der Prüfung in der Wüste.

9-10 Sie haben mich herausgefordert und mich auf die Probe gestellt, nachdem sie vierzig Jahre lang gesehen hatten, was ich tat. Diese Generation hat mich angewidert; ich sagte: ›Alles, was sie wollen, ist verkehrt; nie haben sie meine Wege verstanden.‹

11 Schließlich schwor ich in meinem Zorn: ›In meine Ruhe nehme ich sie niemals auf!‹«

12 Achtet darauf, liebe Brüder und Schwestern, dass niemand von euch ein widerspenstiges, ungehorsames Herz hat und sich von dem lebendigen Gott abwendet.

13 Ermahnt euch gegenseitig jeden Tag, solange jenes »Heute« gilt, damit niemand von euch dem Betrug der Sünde erliegt und sich dem Ruf dieser Stimme verschließt.

14 Wir gehören erst wirklich zu Christus, wenn wir die Zuversicht, die uns am Anfang geschenkt wurde, bis zum Ende unerschütterlich festhalten!

15 Wenn es heißt: »Seid heute, wenn ihr seine Stimme hört, nicht so verstockt wie damals eure Vorfahren, die sich gegen Gott aufgelehnt haben«,

16 so stellt sich doch die Frage: Wer waren denn die, die einstmals »die Stimme gehört« und sich dann »gegen Gott aufgelehnt« haben? Es waren alle, die Mose aus Ägypten geführt hatte!

17 Wer waren denn die, die Gott »vierzig Jahre lang angewidert« haben? Es waren die, die gesündigt hatten und dann tot in der Wüste lagen!

18 Wer waren denn die, denen Gott »schwor«: »In meine Ruhe nehme ich sie niemals auf!«? Es waren die, die sich ihm widersetzt hatten!

19 Wir sehen: Sie konnten nicht in die Ruhe Gottes gelangen, weil sie Gott das Vertrauen verweigert hatten.

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