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Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Der Brief an die Hebräer

Gottes Offenbarung im Sohn – Jesu Erhabenheit über die Engel

1 Nachdem Gott vielfältig und auf vielerlei Weise ehemals zu den Vätern geredet hat in den[1]o. durch die Propheten,

2 hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohn[2]d. h. in der Person des Sohnes, für dessen Einzigartigkeit der fehlende Artikel im Griech. bezeichnend ist, den er zum Erben aller Dinge eingesetzt hat, durch den er auch die Welten[3]o. die Zeitalter; o. die Ewigkeiten; griech. Äonen gemacht hat;

3 er, der Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und Abdruck seines Wesens ist und alle Dinge durch das Wort seiner[4]d. h. seiner eigenen Macht trägt, hat sich, nachdem er die Reinigung von den Sünden bewirkt hat, zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt;

4 und er ist um so viel erhabener geworden als die Engel, wie er einen vorzüglicheren Namen vor ihnen geerbt hat.

5 Denn zu welchem der Engel hat er jemals gesagt: »Mein Sohn bist du, ich habe dich heute gezeugt«?, und wiederum: »Ich werde ihm Vater und er wird mir Sohn sein«?

6 Wenn er aber den Erstgeborenen wieder in den Erdkreis[5]o. die bewohnte {Erde} ; so auch Kap.2,5 einführt, spricht er: »Und alle Engel Gottes sollen ihn anbeten!«

7 Und von den Engeln zwar spricht er: »Der seine Engel zu Winden[6]o. zu Geistern; vgl. Anm. zu Joh3,8 macht und seine Diener[7]griech. leitourgos; das Wort wurde auch für geistliche und weltliche Amtsträger ver[A>wendet

8 von dem Sohn aber: »Dein Thron, Gott, ist von Ewigkeit zu Ewigkeit[8]w. in das Zeitalter des Zeitalters (griech. Äon), und das Zepter der Aufrichtigkeit ist Zepter deines Reiches[9]o. deiner Königsherrschaft;

9 du hast Gerechtigkeit geliebt und Gesetzlosigkeit gehasst; darum hat dich, Gott, dein Gott gesalbt[10]o. darum hat Gott, dein Gott, dich gesalbt mit Freudenöl[11]w. Öl des Jubels vor deinen Gefährten.«

10 Und: »Du, Herr, hast im Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind Werke deiner Hände;

11 sie werden untergehen, du aber bleibst; und sie alle werden veralten wie ein Gewand,

12 und wie einen Mantel wirst du sie zusammenrollen, wie ein Gewand, und sie werden verwandelt werden. Du aber bist derselbe[12]d. h. der ewig Unveränderliche, und deine Jahre werden nicht aufhören.«

13 Zu welchem der Engel aber hat er jemals gesagt: »Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel deiner Füße«?

14 Sind sie nicht alle dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, die das Heil[13]o. die Rettung erben sollen?

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

GOTTES OFFENBARUNG IN SEINEM SOHN (1,1–4,13)

Gott hat durch seinen Sohn gesprochen

1 In der Vergangenheit hat Gott in vielfältigster Weise durch die Propheten zu unseren Vorfahren gesprochen.

2 Aber jetzt, am Ende der Zeit, hat er zu uns gesprochen durch den Sohn. Ihn hat Gott dazu bestimmt, dass ihm am Ende alles als sein Erbbesitz gehören soll. Durch ihn hat er auch am Anfang die Welt geschaffen.

3 Die ganze Herrlichkeit Gottes leuchtet in ihm auf; in ihm hat Gott sein innerstes Wesen sichtbar gemacht. Durch sein machtvolles Wort sichert er den Bestand des Weltalls. Nachdem er sein Leben zum Opfer gebracht hat, um uns von unseren Sünden zu reinigen, hat er sich im Himmel an die rechte Seite der göttlichen Majestät gesetzt.

4 Er steht so hoch über den Engeln, wie der Sohnesname, den Gott ihm verliehen hat, den Engelnamen an Würde übertrifft.

Der Sohn steht über den Engeln (Sieben Belege aus den Heiligen Schriften)

5 Hat Gott etwa je zu einem Engel gesagt: »Du bist mein Sohn, heute habe ich dich dazu gemacht«? Oder auch: »Ich will sein Vater sein, und er soll mein Sohn sein«?

6 Und er sagt doch auch, wenn er ihn mit allen Rechten des Erstgeborenen in die Welt einführt – in die himmlische und zugleich die künftige irdische: »Alle Engel Gottes sollen sich vor ihm niederwerfen.«

7 Von den Engeln heißt es: »Gott macht seine Engel zu Stürmen und seine Diener zu flammendem Feuer.«

8 Aber zum Sohn sagt er: »Gott, dein Thron bleibt bestehen in alle Ewigkeit! Dein königliches Zepter bürgt für gerechte Herrschaft.

9 Du hast das Recht geliebt und das Unrecht gehasst; darum, Gott, hat dein Gott dich erwählt und dir Ehre und Freude gegeben, mehr als allen, die zu dir gehören.«

10 Von ihm heißt es auch: »Am Anfang hast du, Herr, die Erde gegründet und die Himmel mit eigenen Händen geformt.

11 Sie werden vergehen, du aber bleibst. Sie werden alt und zerfallen wie Kleider.

12 Du wirst sie zusammenrollen wie einen Mantel; sie werden ausgewechselt wie ein Gewand. Du aber bleibst derselbe, und deine Jahre enden nicht.«

13 Niemals hat Gott zu einem Engel gesagt: »Setze dich an meine rechte Seite! Ich will dir deine Feinde unterwerfen, sie als Schemel unter deine Füße legen.«

14 Die Engel sind doch alle nur Geister, die Gott geschaffen hat zum Dienst an den Seinen. Er schickt sie denen zu Hilfe, die Anteil an der endgültigen Rettung haben sollen.

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