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Elberfelder Bibel
Elberfelder 2006
Warnung vor Missachtung des Heils – Jesu Erniedrigung und sein Hohepriestertum
1 Deswegen müssen wir umso mehr auf das achten, was wir gehört haben, damit wir nicht etwa {am Ziel} vorbeigleiten.
2 Denn wenn das durch Engel verkündete Wort fest war und jede Übertretung und jeder Ungehorsam gerechte Vergeltung empfing,
3 wie werden wir entfliehen, wenn wir eine so große Rettung[14]o. ein so großes Heil missachten? Sie ist {ja} , nachdem sie ihren Anfang {damit} genommen hatte, dass sie durch den Herrn verkündet wurde, uns gegenüber von denen bestätigt worden, die es gehört haben,
4 wobei Gott zugleich Zeugnis gab durch Zeichen und Wunder und mancherlei Machttaten und Austeilungen des Heiligen Geistes nach seinem Willen.
5 Denn nicht Engeln hat er den zukünftigen Erdkreis unterworfen, von dem wir reden;
6 es hat aber irgendwo jemand bezeugt und gesagt: »Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, oder des Menschen Sohn, dass du auf ihn achtest?
7 Du hast ihn ein wenig[1]o. kurze Zeit unter die Engel erniedrigt[2]w. geringer gemacht als die Engel; so auch V.9; mit Herrlichkeit und Ehre hast du ihn gekrönt[3]w. bekränzt; so auch V.9;
8 du hast alles unter seine Füße gelegt[4]w. unterworfen.« Denn indem er ihm alles unterwarf, ließ er nichts übrig, das ihm nicht unterworfen wäre; jetzt aber sehen wir ihm noch nicht alles unterworfen.
9 [5]o. Wir sehen aber Jesus, der wegen des Todesleidens ein wenig unter die Engel erniedrigt war,Wir sehen aber den, der ein wenig[1]o. kurze Zeit unter die Engel erniedrigt war, Jesus, wegen des Todesleidens[5]o. Wir sehen aber Jesus, der wegen des Todesleidens ein wenig unter die Engel erniedrigt war, mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt, damit er durch Gottes Gnade für jeden[6]o. für alles den Tod schmeckte.
10 Denn es entsprach ihm, um dessentwillen alle Dinge und durch den alle Dinge sind, indem er viele Söhne zur Herrlichkeit führte, den Urheber ihrer Rettung[7]o. ihres Heils durch Leiden vollkommen zu machen.
11 Denn sowohl der, welcher heiligt, als auch die, welche geheiligt werden, sind alle von einem; aus diesem Grund schämt er sich nicht, sie Brüder zu nennen,
12 indem er spricht: »Kundtun will ich deinen Namen meinen Brüdern; inmitten der Gemeinde[8]o. Versammlung will ich dir lobsingen.«
13 Und wiederum: »Ich will mein Vertrauen auf ihn setzen.« Und wiederum: »Siehe, ich und die Kinder, die Gott mir gegeben hat.«
14 Weil nun die Kinder Blutes und Fleisches teilhaftig sind, hat auch er in gleicher Weise[9]o. in ähnlicher Weise, o. fast ebenso; der griech. Ausdruck lässt beide Möglichkeiten (gleich – fast gleich) zu daran Anteil gehabt, um durch den Tod den zunichtezumachen, der die Macht des Todes hat, das ist den Teufel,
15 und um alle die zu befreien, die durch Todesfurcht das ganze Leben hindurch der Knechtschaft[10]o. Sklaverei unterworfen waren.
16 Denn er nimmt sich doch wohl nicht der Engel an, sondern der Nachkommenschaft[11]w. des Samens Abrahams nimmt er sich an.
17 Daher musste er in allem den Brüdern gleich werden, damit er barmherzig und ein treuer Hoher Priester vor Gott[12]w. im Blick auf die {Beziehungen} zu Gott werde, um die Sünden des Volkes zu sühnen;
18 denn worin er selbst gelitten hat, als er versucht worden ist, kann er denen helfen, die versucht werden.
Elberfelder Bibel 2006, © 2006 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen
Gute Nachricht Bibel
Gute Nachricht Bibel 2018
Die große Rettungstat nicht missachten!
1 Darum müssen wir uns erst recht nach dem richten, was wir gehört haben, damit wir nicht am Ziel vorbeitreiben.
2 Schon die Botschaft, die einst Mose von Engeln überbracht wurde, war verbindlich, und wer nicht auf sie hörte und gegen sie verstieß, erhielt die verdiente Strafe.
3 Wie sollten dann wir heil davonkommen, wenn wir jetzt das große Rettungswerk Gottes missachten? Dieses Rettungswerk hat damit angefangen, dass der Herr es verkündet hat, und es ist uns bestätigt worden von denen, die ihn gehört haben.
4 Gott selbst hat dazu seine Beglaubigung gegeben durch staunenerregende Wunder und vielerlei machtvolle Taten und durch die Gaben des Heiligen Geistes, die er nach seinem Willen ausgeteilt hat.
Jesus als Retter der Menschen musste den Menschen gleich werden
5 Die kommende Welt, von der ich spreche, hat Gott nicht der Herrschaft von Engeln unterstellt.
6 Vielmehr heißt es an einer Stelle in den Heiligen Schriften: »Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst? Was der Sohn eines Menschen, dass du dich um ihn kümmerst?
7 Du hast ihn – den Menschensohn – für eine kurze Zeit erniedrigt, ihn tiefer gestellt als die Engel. Dann aber hast du ihn gekrönt mit Ruhm und Ehre
8 und hast ihm alles unterworfen.« Obwohl es heißt, dass Gott ihm alles unterworfen hat und nichts davon ausgenommen ist, sehen wir jetzt noch nicht, dass er über alles herrscht.
9 Aber wir sehen, wie Jesus, der für kurze Zeit tiefer gestellt war als die Engel, wegen seines Sterbens mit Ruhm und Ehre gekrönt worden ist. Denn Gott hat in seiner Gnade gewollt, dass er allen Menschen zugute den Tod erleidet.
10 Weil Gott wollte, dass viele Kinder Gottes in sein herrliches Reich aufgenommen werden, hat er den, der sie zur Rettung führen sollte, durch Leiden zur Vollendung gebracht. Das war der angemessene Weg für Gott, den Ursprung und das Ziel von allem.
11 Denn der Sohn, der die Menschen Gott weiht, und die Menschen, die von ihm Gott geweiht werden, stammen alle von demselben Vater. Darum schämt der Sohn sich nicht, sie seine Brüder zu nennen.
12 Er sagt zu Gott: »Ich will dich meinen Brüdern bekannt machen; in der Gemeinde will ich dich preisen.«
13 Er sagt auch: »Ich will mein Vertrauen auf Gott setzen!«, und fährt fort: »Hier bin ich mit den Kindern, die Gott mir gegeben hat.«
14 Weil diese Kinder Menschen von Fleisch und Blut sind, wurde der Sohn ein Mensch wie sie, um durch seinen Tod den zu vernichten, der über den Tod verfügt, nämlich den Teufel.
15 So hat er die Menschen befreit, die durch ihre Angst vor dem Tod das ganze Leben lang Sklaven gewesen sind.
16 Nicht für die Engel setzt er sich ein, sondern für die Nachkommen Abrahams.
17 Deshalb musste er in jeder Beziehung seinen Brüdern und Schwestern gleich werden. So konnte er ein barmherziger und treuer Oberster Priester für sie werden, um vor Gott Sühne zu leisten für die Sünden des Volkes.
18 Weil er selbst gelitten hat und dadurch auf die Probe gestellt worden ist, kann er nun den Menschen helfen, die ebenfalls auf die Probe gestellt werden.
Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuausgabe, © 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart