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Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Gericht über die Nationen und Wiederherstellung Israels am Tag des Herrn

1 Denn siehe, in jenen Tagen und zu jener Zeit, wenn ich das Geschick[14]o. die Gefangenschaft Judas und Jerusalems wenden werde,

2 dann werde ich alle Nationen versammeln und sie ins Tal[1]w. in die Talebene Joschafat[2]d. h. der Herr hat gerichtet hinabführen. Und ich werde dort mit ihnen ins Gericht gehen wegen meines Volkes und meines Erbteils[3]o. Eigentums Israel, das sie unter die Nationen zerstreut haben. Und mein Land haben sie geteilt

3 und über mein Volk das Los geworfen; und einen Jungen gaben sie für eine Hure und ein Mädchen[4]w. den Jungen … die Hure … das Mädchen verkauften sie für Wein und tranken.

4 Und was wollt ihr mir denn, Tyrus und Sidon und alle Bezirke Philistäas? Wollt ihr mir eine Tat vergelten, oder wollt ihr mir etwas antun? Schnell, eilig werde ich euer Tun auf euren Kopf zurückbringen,

5 weil ihr mein Silber und mein Gold weggenommen und meine besten Kleinode in eure Tempel[5]o. Paläste gebracht habt,

6 und die Söhne Juda und die Söhne Jerusalems habt ihr den Söhnen der Griechen verkauft, um sie weit von ihrem Gebiet zu entfernen.

7 Siehe, ich will sie erwecken[6]o. aufstören; o. in Bewegung bringen von dem Ort, wohin ihr sie verkauft habt, und will euer Tun auf euren Kopf zurückbringen.

8 Und ich werde eure Söhne und eure Töchter in die Hand der Söhne Juda verkaufen; und die werden sie an die Sabäer verkaufen, an eine ferne Nation. Denn der Herr hat geredet.

9 Ruft dies unter den Nationen aus, heiligt einen Krieg[7]d. h. rüstet euch zum heiligen Krieg, erweckt[8]o. stört auf; o. bringt in Bewegung die Helden! Herankommen und heraufziehen sollen alle Kriegsleute!

10 Schmiedet eure Pflugscharen zu Schwertern und eure Winzermesser zu Lanzen! Der Schwache sage: Ich bin ein Held!

11 Eilt und kommt her, all ihr Nationen ringsumher, und versammelt euch! Dahin, Herr, sende[9]o. führe deine Helden hinab!

12 Die Nationen sollen sich aufmachen und hinaufziehen ins Tal[1]w. in die Talebene Joschafat[2]d. h. der Herr hat gerichtet! Denn dort werde ich sitzen, um alle Nationen ringsumher zu richten.

13 Legt die Sichel an! Denn die Ernte ist reif. Kommt, stampft! Denn die Kelter ist voll, die Kelterkufen fließen über. Denn groß ist ihre Bosheit.

14 Scharen {über} Scharen[10]w. tosende Menschenmengen im Tal der Entscheidung; denn nahe ist der Tag des Herrn im Tal der Entscheidung.

15 Die Sonne und der Mond verfinstern sich, und die Sterne verlieren ihren Glanz.

16 Und der Herr brüllt aus Zion und lässt aus Jerusalem seine Stimme erschallen, und Himmel und Erde erbeben. Und der Herr ist eine Zuflucht für sein Volk und eine Bergfestung für die Söhne Israel.

17 Und ihr werdet erkennen, dass ich, der Herr, euer Gott bin, der auf Zion wohnt, meinem heiligen Berg[11]w. dem Berg meiner Heiligkeit. Und Jerusalem wird heilig sein, und Fremde werden es nicht mehr durchziehen.

18 Und es wird geschehen an jenem Tag, da werden die Berge triefen von Most und die Hügel überfließen[12]w. laufen von Milch, und alle Bäche Judas werden strömen[12]w. laufen{, voll} von Wasser. Und eine Quelle wird aus dem Haus des Herrn hervorbrechen und das Tal Schittim bewässern.

19 Ägypten wird zur Öde und Edom zu einer öden Wüste werden wegen der Gewalttat an den Söhnen Juda, weil sie in ihrem Land unschuldiges Blut vergossen haben.

20 Aber Juda soll ewig bewohnt werden und Jerusalem von Generation zu Generation.

21 Und ich werde ihr Blut ungestraft lassen, das ich {bisher} nicht ungestraft ließ.[13]Andere üs. mit Textänderung in Anlehnung an LXX und syr. Üs. : Ich werde ihr Blut rächen, das ich nicht gerächt habe. Und der Herr wohnt in Zion.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Bestrafung der Feinde des Gottesvolkes

1 Der HERR sagt: »Wenn die Zeit kommt, dass ich für Juda und Jerusalem alles wieder zum Guten wende,

2 werde ich alle Völker zusammenrufen und sie in das Tal führen, das den Namen trägt ›Der HERR richtet‹. Dort ziehe ich sie zur Rechenschaft für das, was sie meinem Volk Israel angetan haben, diesem Volk, das mein Eigentum ist. Sie haben es unter die Völker zerstreut, haben mein Land aufgeteilt

3 und seine Bewohner durchs Los unter sich verteilt. Mit einem Jungen hat man da für die Nacht bei einer Prostituierten bezahlt, ein Mädchen hat man für den Wein eines Zechgelages verkauft.

4 Ihr Leute von Tyrus und Sidon und ihr Philister alle, ihr wollt gegen mich vorgehen? Ihr wollt euch an mir rächen? Ich habe vielmehr Grund, mich an euch zu rächen! Im Handumdrehen lasse ich eure Untaten auf euch zurückfallen.

5 Ihr habt mein Silber und Gold weggenommen und meine kostbaren Schätze in eure Paläste gebracht.

6 Die jungen Männer aus Juda und Jerusalem habt ihr an die Griechen verkauft und weit weg von ihrer Heimat in die Fremde geschafft.

7 Aber ich rufe sie von dort zurück und lasse eure Untaten auf euch selbst zurückfallen.

8 Eure eigenen jungen Leute, die Männer und auch die Mädchen, werde ich dann den Leuten von Juda ausliefern und die werden sie weit weg in die Fremde, an die Leute von Saba, verkaufen. Ich habe es gesagt, ich, der HERR.

9 Ruft unter den Völkern aus: ›Rüstet euch zum Kampf! Stellt eure Truppen auf! Lasst alle eure wehrfähigen Männer antreten und marschieren!

10 Schmiedet aus euren Pflugscharen Schwerter, macht aus euren Winzermessern Speerspitzen! Noch der Schwächste soll erklären: Ich kämpfe wie ein Löwe!

11 Kommt her, ihr Völker, kommt von allen Seiten!‹« Und wenn sie dort versammelt sind, dann lass, HERR, deine starken Engel gegen sie antreten!

12 »So sollen die Völker aufgeboten werden und in das Tal mit dem Namen ›Der HERR richtet‹ ziehen. Dort werde ich auf dem Richterstuhl sitzen und sie zur Rechenschaft ziehen, alle die Völker ringsum.

13 Nehmt die Sichel, die Ernte ist reif! Tretet die Kelter, sie ist bis zum Rand gefüllt! Das Maß ist voll; die Schuld der Völker ist riesengroß.«

Die künftige Herrlichkeit Judas und Jerusalems

14 Ich höre den Lärm riesiger Heere im Tal des Gerichts. Der Tag ist nahe, an dem der HERR dort mit den Völkern abrechnet.

15 Sonne und Mond verfinstern sich und die Sterne hören auf zu strahlen.

16 Wie Löwengebrüll, wie Donnergrollen schallt vom Zionsberg in Jerusalem die Stimme des HERRN und lässt Himmel und Erde erzittern. Doch für sein Volk Israel ist der HERR eine sichere Zuflucht und eine schützende Burg.

17 »Dann – sagt der HERR – werdet ihr erkennen, dass ich euer Gott bin. Auf dem Zion wohne ich, meinem heiligen Berg, und Jerusalem wird unantastbar sein; nie mehr werden Fremde dort eindringen.«

18 Der HERR sagt: »Zu jener Zeit werden die Berge von Wein triefen und die Hügel von Milch und die Bäche Judas werden das ganze Jahr über Wasser führen. An meinem Tempel wird eine Quelle entspringen, die auch noch das trockenste Tal bewässert.

19 Ägypten und Edom aber werden zur Wüste werden als Strafe für die Verbrechen, die ihre Männer in Juda begangen haben. Sie haben dort unschuldige Menschen getötet.

20 Aber Juda soll für alle Zeiten bewohnt bleiben und Jerusalem für immer bestehen.

21 Ich erkläre ihre Bewohner für unschuldig, was ich früher nicht getan habe; niemand wird ungestraft bleiben, der ihr Leben antastet. Denn auf dem Zionsberg wohne ich, der HERR!«

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