Schöningh’sche Bibel online lesen

Schöningh’sche Bibel

Der göttliche Richter

1 [Dem Chormeister; nach der Melodie: „Verdirb nicht!“; ein Psalm von Asaf; ein Lied. ]

2 Wir loben dich, Gott. Wir loben dich. Denn dein Name ist nahe denen, die deine Wundertaten verkünden!

3 „Ich bestimme die Zeit. Dann werde ich richten nach Recht!

4 Wankt auch die Erde mit allen, die auf ihr wohnen: Ich bin es, der unerschütterlich macht ihre Säulen.

5 Ich mahne die Prahler: Prahlt doch nicht so! Und die Frevler: Hebt das Horn nicht empor!

6 Hebt euer Horn nicht hoch gegen den da droben! Sprecht nicht Freches mit stolz gerecktem Hals!“

7 Denn Hilfe kommt weder vom Aufgang, noch vom Niedergang, weder aus der Wüste, noch von den Bergen.

8 Nein, Gott ist es, der richtet: Den einen zwingt er nieder, dem anderen hilft er auf.

9 Denn einen Becher hält der Herr in der Hand, darin starker Würzwein schäumt. Den schenkt er aus. Ihn müssen trinken alle Frevler auf Erden; selbst seine Hefe müssen sie schlürfen.

10 Doch ich will ewig frohlocken und spielen vor Jakobs Gott:

11 Er schlägt ab alle Hörner der Frevler; hoch ragen dagegen die Hörner der Frommen.

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