Christoph Irion

Christoph Irion ist Geschäftsführer des „Christlichen Medienverbund KEP e. V.“ Als Programmpartner produzieren sie u. a. die Sendung Israelnetz. Diese Sendereihe verbreitet Nachrichten aus Israel und dem Nahen Osten.

Herr Irion, was ist Ihre Lieblingsbibelstelle?

2600 Jahre alt ist dieses Gottes Wort aus dem Alten Testament. Es zeigt, wie Gott über den Menschen denkt - nämlich ganz anders, als wir oft meinen:

„Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der Herr: Gedanken des Friedens, nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung.“ (Jeremia 29,11)

Was haben Sie mit der Bibel erlebt?

Die Bibel enthält uralte Worte, Weisheiten, Wahrheiten. In diesen „alten“ Geschichten entdecke ich immer wieder Neues. Seit meiner Kindheit kenne ich das Jesus-Gleichnis vom Verlorenen Sohn. Kürzlich fiel mir auf: Es geht nicht nur um den jüngeren Sohn, der reumütig nach Hause kommt, als er einsehen muss, dass er auf dem Holzweg ist. Wir lernen auch viel über den Vater: Schon „von Weitem“ sieht er seinen Sohn. Und geht ihm entgegen – was für eine faszinierende Eigenschaft Gottes! Mit Blick auf den älteren Sohn kann man noch mehr entdecken – über das Wesen Gottes und wie wir Menschen ticken.

Welche Persönlichkeit hat Sie beeindruckt?

Mich beeindruckt es, wenn Menschen das Format haben und die Kraft finden, volle Verantwortung für begangene Fehler zu übernehmen: Margot Käßmann tat dies, als sie am 24. Februar 2010 traurig aber entschlossen von allen Ämtern zurücktrat: Die damalige Bischöfin und EKD-Ratsvorsitzende war mit 1,54 Promille Alkohol im Blut am Steuer erwischt worden – ohne Wenn und Aber hat sie sich zu diesem „schweren Fehler“ bekannt und die Konsequenzen übernommen.

Welche (christlichen) Werte sind Ihnen besonders wichtig?

Verzeihen zu können. Und: Selbst um Verzeihung bitten zu können. Ich kenne nur wenige Menschen, die dazu bereit sind.

Nennen Sie uns eine Lebensweisheit aus Ihrem Erfahrungsschatz

Ein kleines Licht reicht aus, um in finsterster Dunkelheit Orientierung zu geben und die Angst zu vertreiben.

Mit 18 hat man manche Träume…

... von denen man mit Mitte 50 froh ist, dass sie nicht in Erfüllung gegangen sind.

Welchen Wunschberuf hatten Sie als Kind?

Architekt wollte ich werden. Schöne, ungewöhnliche Häuser wollte ich modellieren, ganze Städte hatte ich im Sinn. Aber ich war ein grottenschlechter Zeichner und bin dies bis heute. Das Kreative, das Schöpferische, das Gestaltenwollen hat mich allerdings nie wieder losgelassen.

Wohin würden Sie gerne einmal reisen?

Mich zieht es immer wieder nach New York. Und überhaupt nach Amerika – so Gott will, werden meine Frau und ich nächstes Jahr die Neuenglandstaaten bereisen und die Niagarafälle sehen.

Welche Sendungen bei Bibel TV sehen Sie gerne?

Bei Bibel TV mag ich vor allem den ERF-Talk Mensch Gott: Da wird spannend und authentisch erzählt, wie ganz normale Menschen Gott begegnen – und umgekehrt.

Worüber können Sie lachen?

Ich lache gern. Hoffentlich auch über mich selbst.

Was gibt Ihnen Kraft im Alltag?

Regelmäßige Stille vor Gott. Sie zu finden und sie auszuhalten, wenn man sie gefunden hat, ist nicht leicht: Auch Jesus ist damit gelegentlich gescheitert.

Welche Botschaft möchten Sie unseren Zuschauern mit auf den Weg geben?

Je hektischer, je lauter es um dich herum und in dir drinnen ist, desto wichtiger ist es, Abstand, Ruhe und Stille in Gottes Gegenwart zu finden.

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